Was tun bei Herzschwäche?
Vortrag am 24. September im Marienkrankenhaus
Eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kommt selten allein; denn sie ist die Folge anderer Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelentzündung. Diese und andere wichtige Erkenntnisse gibt Herzinsuffizienz-Pflegeexperte Christian Wild an alle Interessierten in seinem Vortrag weiter. Der Eintritt zur Informationsveranstaltung am 24. September (18:30 Uhr) im Marienkrankenhaus ist frei.
Eine Herzmuskelentzündung ist nicht zu unterschätzen: Sie kann dazu führen, dass Organe, Muskeln und anderes Gewebe unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden - eine Mangelsituation! Wichtig ist eine auf die Bedürfnisse und Vorerkrankungen des Patienten maßgeschneiderte Therapie, der eine entsprechend sorgfältige Diagnostik vorangehen muss. Für einige Patienten ist ein operativer Eingriff im Krankenhaus notwendig. Über die Abläufe und alles Wissenswerte rund um den Krankenhausaufenthalt und die dortige Behandlung informiert Herzinsuffizienz-Fachpfleger Christian Wild.
Für Patienten, die im Marienkrankenhaus wegen einer Herzinsuffizienz behandelt werden, ist Christian Wild ein wichtiger Ansprechpartner und klärt viele Fragen bereits am Krankenbett. Dazu gehört auch, den Patientinnen und Patienten ganz konkret aufzuzeigen, wie sich der Alltag mit und trotz einer Herzinsuffizienz (besser) gestalten lässt. Das interessiert auch Angehörige und Betroffene außerhalb des Krankenhauses. Daher bietet der Herzinsuffizienz-Pflegeexperte am 24. September einen Vortrag für alle an, die sich unverbindlich informieren möchten. Der Vortrag ist ein Baustein des gesamten Versorgungspakets, das das Marienkrankenhaus für die Soester Bevölkerung anbietet.
Hintergrund
Eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) liegt vor, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen. Herzinsuffizienz ist aber keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Erkrankungen. Es können zum Beispiel Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, systemische oder angeborene Erkrankungen sein. Auch eine Herzmuskelentzündung, etwa nach verschleppter Grippe oder COVID-19-Erkrankung, zählt dazu. Die Herzschwäche macht sich meistens mit unspektakulären Symptomen und schleichend mit Atemnot, Leistungsabnahme und geschwollenen Beinen (Ödeme) bemerkbar.
Diagnostik
Im Marienkrankenhaus stehen verschiedene Methoden zur Diagnostik zur Verfügung – darunter die Untersuchung der Herzströme und des Herzrhythmus mittels EKG (Elektrokardiogramm), die Bestimmung von Blutwerten und der Ultraschall des Herzens (Echokardiographie), bei dem gleichzeitig die Pumpleistung des Herzens und die Funktion der Herzklappen geprüft werden kann.
Therapie
Wichtig ist eine auf die Bedürfnisse und Vorerkrankungen des Patienten maßgeschneiderte Therapie, der eine entsprechend sorgfältige Diagnostik vorangehen muss. Die Therapie der Herzinsuffizienz stützt sich auf mehrere Säulen. Zunächst einmal gilt es, die Grunderkrankung zu behandeln. Gleichzeitig können Medikamente das Herz entlasten und die Beschwerden lindern. Ebenfalls wichtig: angepasstes körperliches Training. Für Menschen mit Herzinsuffizienz gibt es spezielle Herzsport-Programme, die die körperliche Belastbarkeit erhöhen. In bestimmten Fällen ist auch der Einsatz eines Herzschrittmachers oder die Verbesserung der Herzdurchblutung durch operative Eingriffe notwendig.